Oberschenkelstraffung

Mit dem älter werden kommt es am gesamten Körper zu Hautveränderungen. Oft werden dabei auch besonders die Oberschenkelregion zunehmend zu einer Problemzone. Körperliches Training vernünftige Ernährung, Gewebsmassagen etc. können die Problematik nur begrenzt beeinflussen. Bei einer  Ansammlung von Unterhaut-Fettgewebe, Enstehung von Zellulite („Orangenhaut/ peau d`orange“) oder abnehmender Hautelastizität kann eine Oberschenkelstraffung durch einen versierten Operateur Abhilfe schaffen. So kann eine jugendlichere Form der Oberschenkel mit glatterer Hautoberfläche wiederhergestellt werden.

Das Wichtigste in Kürze

Fachbegriff:   Oberschenkeldermolipektomie
Art der Narkose (Anästhesie):   Vollnarkose
Operationsdauer:   1–3 Stunden
Klinikaufenthalt:   ambulant
Gesellschaftsfähig:   nach ca. 2-3 Wochen
Arbeitsfähig:   nach ca. 1–2 Wochen (je nach körperlicher Belastung)
Kosten:   ab 8.000,- CHF

Prinzip

In ähnlicher Weise wie beim Oberarm kann am Oberschenkel eine Straffung erfolgen: es kann hier im Bereich der Leistenregion eine spindelförmige Entfernung überschüssiger Haut vorgenommen werden und ähnlich wie bei der Oberarmstraffung kann zur Verminderung des Beinumfanges ein senkrechter Schnitt von der Leiste bis knapp oberhalb des Knies erforderlich sein. Die oberflächlichen Hautstrukturen werden dann an dem tiefen Bindegewebe des Körpers fixiert („aufgehängt“) und damit ein dauerhafter Straffungseffekt erreicht.  Allerdings muß der Patient sich im Klaren sein, daß Narben zurückbleiben, die wegen der ausgeprägten Bewegungen in diesen Körperbereichen nicht immer so dünn und fast unsichtbar abheilen, wie z.B. bei einer Augenlidstraffung oder einem Facelift. Deshalb kommen solche operativen Hautstraffungen nur bei ausgeprägter Laxizität („hängender Haut“) der Haut zur Anwendung, wenn durch eine Fettabsaugung alleine keine ausreichende Straffung der Haut erreicht werden kann. Im Regelfall wird aber die OP mit einer Liposuction kombiniert, um z.B. die Aussenseite der Oberschenkel zu konturieren oder im Ganzen den Oberschenkel auszudünnen.

Ablauf

Nach exakter Planung des Eingriffs und anzeichnen des Resektions-Umfanges werden im Op (meist nach zunächst erfolgender Liposuction (Fettabsaugung)) die notwendigen Schnitte gelegt, wobei je nach Technik der Oberschenkelstraffung die zu entfernende Menge an Haut variiert und individuell der zu behandelnden Region angepasst sein muss. Hier ist eine profunde Expertise zur Abschätzung des Hautüberschusses unabdingbar.

Es wird dann im Bereich Oberschenkel- und evtl. Gesässregion die überschüssige und unelastischer Haut und Unterhaut reseziert, eine gewissenhafte Blutstillung vorgenommen und sodann das Gewebe spannungsfrei in mehrschichtiger Naht re-adaptiert. (Dermolipektomie).

Mit welchen Risiken und Nebenwirkungen ist zu rechnen?

Eine Schonung der behandelten Körperpartie ist zu einem ungestörten, möglichst spannungsfreien Heilungsprozeß unabdingbar. Deshalb wird während der ersten 4–6 Wochen eine individuell angepasste Kompressionshose angelegt, um die Schwellung zu minimieren, die Lymphzirkulation zu unterstützen und die Erholung der Haut und deren Adaptation an die neue Körperkontur zu unterstützen. Schwerwiegende Komplikationen treten nach Oberschenkelstraffungen in der Regel nicht auf. Schwellungen und leichte Hämatome sind allerdings in den ersten 2 Wochen nicht ungewöhnlich, auch das Gefühl „geschwollener, schwerer Beine“ tritt häufiger auf.

Eine Oberschenkelstraffung führt zu einer auffälligen Verbesserung der Kontur des Beines und zu einer deutlich glatteren Hautoberfläche und damit einem jugendlicheren Erscheinungsbild. Dieser Effekt ist früh nach der Operation bereits gegeben.

Nachbehandlung

Wenngleich eine deutliche Optimierung der Beine bereits unmittelbar nach der Operation sichtbar ist, liegt das endgültige Resultat erst 2-3 Monate nach dem Eingriff vor, wenn die Haut regeneriert und alle Schwellungen vergangen sind. Deshalb sollten Sportaktivitäten für 4 Wochen vermieden werden und dann ein langsamer Einstieg in ein gezieltes Trainingsprogramm stattfinden. Das Vermeiden von übermässigem Stehen oder Stretchen der Beine ist essentiell, um die Wundheilung nicht zu stören und eine gute Narbenbildung zu ermöglichen.

Kosten einer Oberschenkelstraffung

Wie bei jedem kosmetischen Verfahren variieren die Kosten je nach Patient, Zustand der Haut, Gewebe- und Fettverteilung und Umfang der OP. Selbstverständlich werden bei der Vorbesprechung alle anfallenden Kosten für OP-Nutzung, Anästhesie und das OP-Honorar vorab exakt besprochen und festgelegt, so dass Sie genau kalkulieren können, mit welchem Umfang zu rechnen ist. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Oberschenkelstraffung nicht, da es sich um einen ästhetischen Eingriff handelt; lediglich nach bariatrischen Operationen mit massivem Gewichtsverlust kann eine Kostengutsprache angefragt werden.

Preis für Oberschenkelstraffung:

ab 8000,- CHF